Wer im Weltladen in der Dettinger Straße 37 zu Produkten von Preda greift, trägt mit seinem Einkauf dazu bei, dass Straßenkinder auf den Philippinen bessere Chancen für die Zukunft haben. Das ist, kurz zusammengefasst, die Erfolgsgeschichte hinter der gleichnamigen Kinderschutzorganisation, welche der aus Irland stammende Pater Shay Cullen auf dem Inselstaat im Südpazifik in den vergangenen Jahren aufgebaut hatte. Der Erfolg von Preda gründet auf einer Frucht, die auf den Philippinen so zahlreich wächst wie bei uns Äpfel oder Birnen – Mangos.

Bis zu 50 Meter hoch wird der immergrüne, schnell wachsende Baum in seinen tropischen Heimatländern.  Die goldgelben, faserarmen Früchte des philippinischen Carabao-Mangobaums reifen auf natürliche Weise und zählen zu den süßesten Sorten.  Die Fairhandelsgenossenschaft  Weltpartner pflegt seit vielen Jahren intensive Kontakte zum Team von  Preda  – People´s Recovery Empowerment Development Assistance, was so viel bedeutet wie“ Stiftung, die Menschen hilft zu genesen, selbstständig zu werden und sich zu entwickeln“.

1974 wurde Preda von dem irischen  Priester und Menschenrechtspreisträger Shay Cullen mit anderen zusammen gegründet, um Missbrauchs- und  Folteropfern der Militärbasis  und des Marcosregimes zu helfen. Der Verdienst der Kinderschutzorganisation ist die Aufdeckung zahlreicher Menschenrechtsverletzungen, Korruptionsfälle und Kinderhändlerringe. Der  international bekannte Redner, Autor und Journalist Cullen wurde dreimal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Bis heute ist der  Sitz der Stiftung am Rand der Hafenstadt Olongapo auf der philippinischen Hauptinsel Luzon Anlaufstelle für sexuell missbrauchte sowie ehemalige inhaftierte Kinder, wo sie Beratung,  Therapie und ein Zuhause finden können. Um Kinderprostitution als Folge extremer Armut zu verhindern, schaffen PREDA und die Fairhandelsgenossenschaft Weltpartner mit Hilfe fairer Preise verbesserte Einkommen auf dem Land  durch würdevolle Arbeit. Der  Erlös der Früchte  eines großen Mangobaums ermöglicht es zum Beispiel zwei Kindern,  für ein Jahr die Schule zu besuchen. Der Faire Handel mit Mangos hat sich so zu einem wirksamen Instrument gegen Armut, Landflucht und sexuelle Ausbeutung entwickelt.

Bei seinem Besuch in Kirchheim im September 2011 beeindruckte Father Shay Cullen  im Weltladen Mitglieder des  EineWeltVereins, als er ihnen die Arbeit von Preda in Wort und Bild näher brachte. Inzwischen gibt es im Weltladen außer den lange bekannten verschiedenen Schutzengel-Mangos  und Mango-Monkeys viele weitere schmackhafte Produkte von Preda:  grüne Mangos in Schokolade, Mango-Fruchtaufstrich, Mango-Sirup, Mango- Branntweinessig, Mango-Kokos-Bällchen. Fruchtiges Mangopüree von den Philippinen und Saft von Äpfeln heimischer Streuobstwiesen treffen in den Flaschen von  „Onser Saft“  als einzigartiger „one world“- Genuss zusammen.

Am verkaufsoffenen Sonntag   am 1. März  können genussvolle Mango-Geschmackseindrücke  im Weltladen in der

Dettinger Straße 37 gewonnen werden.

Bildtext: Er setzt sich seit Jahrzehnten mutig und furchtlos für die Rechte von Straßenkindern und in der Prostitution gelandeten Kindern auf den Philippinen ein: der irische Priester, Autor, Journalist und Menschenrechtspreisträger Shay Cullen.

Ursel Bombera, Michael Kraft