Der Weltladen in der Dettinger Straße 37 feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat der Weltladen Kirchheim mit dem Café du Burundi und der fairafric Schokolade eine neue Reihe des beliebten Stadtkaffees und der Stadtschokolade herausgebracht.
Burundi ist das Partnerland von Baden-Württemberg. 85 % der Bevölkerung lebt von Landwirtschaft, exportiert wird vor allem Tee und Kaffee. Ein Großteil des einstmals grünen Landes wurde abgeholzt. Deshalb und um die Situation der Bäuerinnen und Bauern zu verbessern, wurde ein Agrarforstprojekt gegründet, das vom Land Baden-Württemberg finanziert wird. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf Ernährungssicherheit und so werden gezielt Flächen mit Bananen, Obst und Gemüse in Mischkultur mit Kaffee angepflanzt. Davon profitieren über 11.000 Familien, die durch den Kaffeehandel ein wichtiges Zusatzeinkommen haben. Den Burundi Kaffee gibt es als Bohne und gemahlen sowie als Espresso Bohne.
Ergänzt wird der neue Stadtkaffee durch eine Stadtschokolade von fairafric aus Ghana. Das Besondere an der fairafric-Schokolade ist, dass der gesamte Produktionsprozess direkt vor Ort in Ghana stattfindet. Das heißt, dass nicht wie bei Fairtrade Schokolade sonst üblich zwar der Kakao zu fairen Bedingungen angebaut wird, dieser Rohstoff aber dann exportiert und im Ausland zu Schokolade verarbeitet wird. Um eine maximale Wertschöpfung vor Ort zu erreichen, wurde 2020 die erste Schokoladenfabrik in einer ländlichen Region Ghanas gebaut. Sie wird mit Photovoltaik betrieben und beschäftigt mittlerweile 80 MitarbeiterInnen. So werden lokale wirtschaftliche Strukturen aufgebaut und Jobs in der Weiterverarbeitung und Zulieferindustrie geschaffen. „Für die fairafric-Schokolade haben wir einen Schuber gewählt, der für alle 12 Sorten der fairafric-Schokolade passt, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist,“ so Iris Beuter-Rusko vom Weltladen Kirchheim.